Eifersucht gilt in einer mäßigen Form als normal, da sie jeder mehr oder weniger ausgeprägt selbst schon erlebt hat.Doch starke Eifersucht kann ein quälendes und überwältigendes Gefühl sein.
"Wie eine Stichflamme schießt es im Körper hoch und setzt Körper und Psyche in Flammen. Man ist schweißgebadet, der Magen verkrampft sich, das Herz rast, man glaubt, keine Luft mehr zu bekommen. Die Eifersucht hat die Betroffenen so in ihren Klauen, dass sie an nichts anderes mehr denken können und schließlich glauben, verrückt zu werden".
Extreme Eifersucht entsteht dann, wenn man den Partner besitzen will und ist von der Angst beherrscht, den Partner an einen anderen Menschen, der mehr bieten kann, zu verlieren. Immer wieder wird behauptet, dass man an dem Grad der Eifersucht den Grad der Liebe festmachen kann: Wer richtig liebt, will den Partner für sich allein und ist letztendlich sehr eifersüchtig...
Doch dies ist ein gefährlicher Trugschluss, denn es drückt eher den Grad der Besitzorientierung und der Verlustangst aus, die auf ein schwach ausgebildetes Selbstbewusstsein hindeuten. Solange man seinen Partner liebt, solange ist man auch gefährdet eifersüchtig zu sein. Nur Menschen mit einem übersteigerten Selbstwertgefühl sind sich ihres Beziehungspartners völlig sicher. Ein gewisses Maß an Eifersucht kann durchaus Beziehungen spannend und dauerhaft machen.
"Eifersucht ist ganz sicher nicht, wie manche behaupten, der Beweis für wahre Liebe. Aber sie ist Bestandteil einer Liebe, die - wenn sie realistisch ist - sich niemals in völliger Sicherheit wiegen kann."